Ist
viel passiert in letzter Zeit.
Ich
war beim Arzt und hab‘ ihr von meinen Problemen erzählt, sie hat mir bestätigt
dass ich Depressionen habe. Mit Überweisung und Rezept bin ich wieder raus,
meine Mutter und Schwester im Lauf. Super. Jetzt wissen sie’s.
In
irgendeiner Weise erleichtert es mich, sie wissen jetzt wieso ich so bin,
weshalb ich so handle, aber im Moment macht meine Mutter alles schlimmer. Ich
weiß ja, dass sie mir nur helfen will, aber ehrlich gesagt tut sie genau das
Gegenteil.
Geh jetzt zu einer Therapie. Meine Psychologin meint, nach 6 Stunden entscheiden wir ob es stationär behandelt werden muss oder nicht. Aber so schlecht geht es mir doch eigentlich gar nicht. Zumindest denke ich das.
Geh jetzt zu einer Therapie. Meine Psychologin meint, nach 6 Stunden entscheiden wir ob es stationär behandelt werden muss oder nicht. Aber so schlecht geht es mir doch eigentlich gar nicht. Zumindest denke ich das.
Am
Anfang dachte ich, ich würde mir wie eine Verrückte vorkommen und mich unwohl
fühlen, aber es ist ganz ok. Es ist auszuhalten. Einmal in der Woche eine Dreiviertelstunde.
Überlebe ich schon. Ob es hilft ist die andere Sache. Die Zeit wird es zeigen.
Hab
vor zwei Wochen eine Ausbildung als Mediengestalterin angefangen. Ich habe mich
darüber gefreut, es ist mein Traumberuf. Ich denke, es macht Spaß. Aber die
Depressionen machen es schwer. Ich bin müde, habe keine Lust und Motivation
aufzustehen und habe Angst nicht gut genug zu sein. Es nervt. Alles nervt.
Am
liebsten würde ich den ganzen Tag im Bett liegen, an die Decke starren und
Musik hören.
Alle
finden neue Freunde. Nur ich nicht. An meiner Arbeit sind alle älter als ich,
sogar die anderen Azubis. In der Berufsschule auch und alle kennen sich
untereinander. Nur ich bin allein.
Und
zu schüchtern um auf sie zuzugehen. Im November habe ich 4 Wochen Schule. Ha,
ich werd’s nicht überleben. Das alles ist zu viel für mich.
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