Montag, 24. Juni 2013

Birdcage



Birdcage.
Ich brauche Veränderungen. In meinem Leben so wie in dem Blog. Ich glaube, dann klappt alles besser.
Vielleicht ist es euch aufgefallen, aber mir bedeutet Freiheit sehr viel.
Deshalb all die Federn & Vögel.
Birdcage wegen etwas ganz Besonderem.
>>You call it Bullshit, I call it love.<<
Vielleicht verstehen es manche von euch, vielleicht nicht. Es ist unwichtig.
Wichtig ist, dass ihr versteht, weshalb ich den Blog ändere. Ich mache es nicht zum Spaß, sondern weil sich auch in meinem Leben einiges verändert.
Sagt mir bitte eure Meinung zu dem neuen Design, vielleicht habt ihr Verbesserungsvorschläge.

Was mich dazu bewegt hat? Meine „beste Freundin“
Ich habe ihr vor etwa einer Woche die Wahrheit gesagt. Die ganze Wahrheit.
Ich habe ihr gesagt, dass es mir schlecht gesagt, habe ihr gesagt, wieso es mir schlecht geht.
Ich habe ihr verdammt nochmal mein ganzes Herz ausgeschüttet und was sagt sie?
Nichts.
Sie hat kein Stück darauf reagiert. Keine Worte, keine Umarmung. Nichts.
Ehrlich gesagt tat es ziemlich weh. Ich kann mich nicht erinnern, wann mich das letzte Mal jemand so enttäuscht hat.
Zwischen uns ist es schon lange nicht mehr so wie früher und ich weiß, dass es viel mit meinem Verhalten zu tun hat. Dass ich mich zurückziehe, allein sein will und mit niemanden rede.
Aber ich dachte, sie wäre trotz allem meine beste Freundin. Doch das ist sie nicht.
Ich habe sie lieb, aber ich kann sie nicht mehr als beste Freundin bezeichnen.
Denn sie ist es nicht.
Ich glaube, ich habe keine beste Freundin.
Es ist mir nur erst jetzt bewusst geworden.

Sonntag, 23. Juni 2013

Abschlussfahrt München



Abschlussfahrt München – Check!

Ich hätte nicht erwartet, dass diese Fahrt so schön werden würde.
Klar, es gab Tage an denen ich weg von allen und allein sein wollte, aber die habe ich immer.
Abends bin ich früher gegangen, damit ich allein auf dem Zimmer sein konnte. Ich weiß, die anderen fanden es blöd, aber sie verstehen es nicht. Sie verstehen nicht, dass ich Zeit für mich brauche und oft allein sein will.
Am letzten Abend saßen wir zusammen im Biergarten. Es war ein schöner, letzter, gemeinsamer Abend. Wir werden nie wieder so zusammen sein. Es war das letzte Mal.
Ja, wir werden noch eine Woche zusammen in den muffigen Klassenzimmern sitzen und gemeinsam lachen. Aber es ist nicht dasselbe.
Jetzt sind es nur noch 8 Tage Schule. Nur noch 8 Mal werden wir morgens um 7.15 Uhr zusammen in der Schule sitzen, wie es seit 6 Jahren ist. Nur noch 8 Mal werden wir um 12.30 Uhr gemeinsam nach Hause gehen, wie wir es seit 6 Jahren tun.
Nach diesen 8 Malen wird sich unser Leben komplett verändern. Wir werden nicht mehr jeden Tag den vertrauten Alltag und die vertrauen Personen um uns haben.
Es wird vorbei sein.

Montag, 17. Juni 2013

Abschluss



„Jetzt, wo vorbei ist, hat es uns sehr gut gefallen.“

In zwei Wochen habe ich Abschluss. Zwei Wochen, danach ist alles vorbei. Diese Schule, dieser noch normale Alltag, diese Leute. Seit über einem Jahr wünsche ich mir nichts sehnlicher als das.
Endlich weg. Endlich neue Leute finden, endlich etwas Neues.
Aber jetzt, wo ich so kurz davor stehe, bekomme ich Angst.
Ich werde diese Zeit vermissen. Versteht mich nicht falsch. Ich werde diese Leute nicht vermissen, nein. Nicht ein Stück. Und diese Schule auch nicht. Sondern diese Zeit. Aber ich denke, das ist ok.
Es sind 6 Jahre meines Lebens gewesen, sie waren nicht nur schlecht. Es ist ok, es zu vermissen. Oder?
Ich freue mich auf die neue Schule. Irgendwie. Ich bin so froh endlich etwas Neues zu machen und neue Menschen kennen zu lernen. Vielleicht finde ich dieses Mal wahre Freunde.
Auf irgendeiner Weise habe ich Angst, aber schlimmer als jetzt kann es eh nicht werden.
Ich denke, dieser Neuanfang wird mir gut tun.
Und wenn nicht, dann werde ich es überleben.
Ich habe die letzten drei Jahre überlebt, ich werde diese drei Jahre auch überleben.
Egal ob sie besser oder schlechter werden.

Montag, 10. Juni 2013

Schauspiel



Ich habe heute erfahren, dass ein Mädchen aus meiner Parallelklasse vergewaltigt wurde.
Es geht mir nahe, aber ich möchte nicht darüber schreiben wie schlimm es ist oder wie leid sie mir tut. Ich möchte darüber schreiben, dass mir klar geworden ist, wie sehr man anderen etwas vortäuschen kann.
Ich weiß, dass sie früher viele Probleme hatte, dass sie Suizidgedanken hatte und sich geritzt hat. Aber das alles ist schon Jahre her.
Man hat ihr all das nie angesehen. In der Schule hat sie immer gelacht, war aufgedreht und nett zu jedem. Die meisten, die von ihrer Phase wussten, dachten sie hätte sie überstanden. Ich dachte das auch. Aber heute ist mir nur klar geworden, dass sie einfach alles gut überspielt hat.
Alle sagen immer, dass sie ihr Lächeln aufsetzen und in der Schule und der Familie einen auf glücklich tun. Ich tue das auch. Aber ich hätte nie gedacht, dass wirklich niemand etwas bemerkt.
Ehrlich gesagt, hätte ich nie gedacht, dass wir, die jeden Tag zusammen sind, so blind sein können.
Wir alle kennen uns 6 Jahre oder länger und nie ist es jemanden aufgefallen, dass es ihr schlecht geht. 

Ich dachte immer, dass die anderen merken, dass ich das glückliche Mädchen immer nur spiele. Ich dachte, sie wollten mich einfach nicht nerven und nachfragen oder es interessierte sie nicht, dass es mir schlecht geht. Aber jetzt glaube ich, dass niemand merkt, dass ich ihnen das glückliche Mädchen nur vorspiele. 
Aber vielleicht sehen sie es auch nur, weil sie es sehen wollen.