Sonntag, 28. April 2013

Freiheit



Im Moment… ist mir eigentlich alles relativ egal. Schule, Freunde, die Dinge, die ich erledigen sollte.
Vielleicht sollte ich mich mehr denn je auf die Schule konzentrieren, immerhin habe ich dieses Jahr Abschluss. Vielleicht sollte ich mich mehr denn je um meine Freunde kümmern, immerhin sind wir alle nur noch 2 Monate beisammen, danach trennen sich unsere Wege. Und vielleicht sollte ich all die Dinge erledigen die ich erledigen sollte, weil ich mit 16 Jahren anfangen sollte Verantwortung zu übernehmen. Aber im Moment habe ich eher das Gefühl, ich sollte mich frei fühlen und mein jetziges Leben genießen. Wenn ich jetzt keine Fehler machen darf, wann dann?
Die Jugend ist doch dafür da. Oder nicht?
Jetzt will ich einfach nur ich sein. Ich will frei und verrückt sein. Scheiß egal was gerade passiert.
Vielleicht ist dieser Zeitpunkt ungünstig, vielleicht nicht.
Es ist mir egal. Ich habe mich 16 Jahre lang zurückgehalten. Hatte Angst vor Veränderungen, wollte nie etwas Unüberlegtes tun. Jetzt ist es anders.
Es ist an der Zeit meine Freiheit zu genießen.

Donnerstag, 25. April 2013

Bruder




Ich habe heute erfahren, dass es meinem Cousin nicht gut geht. Ich meine… psychisch.
Ich weiß nicht, ob er Depressionen hat. Meine Mutter will es mir nicht sagen, aber es geht ihm sehr viel schlechter, als sie zugeben will.
Irgendwie trifft mich das gerade ziemlich. Und ehrlich gesagt, weiß ich nicht mal mehr wieso es mich wundert…
Ich weiß von seiner Vergangenheit und wie er damit umgeht oder wie er damit nicht umgeht.
Ich weiß von seiner Art, wie er etwas aufnimmt und verkraftet.
Ich weiß von seinen Selbstmordgedanken, die er damals hatte.
Ich habe Angst um ihn. Schon wieder. Er ist wie mein Bruder, wir sind aufgewachsen wie Geschwister. Ich kenne ihn mein ganzes Leben.
Er hatte schon mal so eine Phase… In der es ihm wirklich schlecht ging. Ich hatte furchtbare Angst um ihn, aber das habe ich ihm nie gesagt. Erst vor einigen Monaten.
Wir waren mit ein paar Freunden etwas trinken, kurz vorher hatte ich ihm von einer Freundin erzählt, die angefangen hat sich zu schneiden. Sie war auch da. Irgendwann am Abend, saßen wir drei zusammen, er hat sie darauf angesprochen. Er hat ihr erzählt, dass er so etwas auch schon durchgemacht hat, dass er einfach nur noch gehen wollte. Ich kann mich so gut daran erinnern, wie er sich zu mir drehte, mich traurig anlächelte und sagte: „Ich weiß, dass du Angst um mich hattest.“
Ich konnte nichts anderes, als unter Tränen zu nicken. Er entschuldigte sich und sagte, er hätte nie gewollt dass jemand anderes unter seinem Handeln leidet. Er wusste, dass ich und auch viele andere Angst um ihn hatten. Das war das erste Mal, dass wir darüber geredet hatten.
Und seit dem verstehen wir uns so viel besser, seit dem kümmert er sich immer mehr um mich wie ein Bruder.
Und ich will das nicht noch einmal durchmachen.

N, ich hab dich lieb <3

Dienstag, 23. April 2013

K



Meine beste Freundin war heute da.
Und mir ist bewusst geworden, wie sehr ich sie vermisse und liebe.

Danke, dass du da bist. Dass du für uns kämpfst und meinen Kopf wieder gerade rückst.
Es tut mir leid, dass ich dich verletzt habe und dich vielleicht noch immer verletze. Es ist nicht meine Absicht, glaub mir.
Es tut mir leid, dass ich aufgehört habe zu kämpfen.
Vielleicht bin ich zu müde geworden um zu kämpfen, aber ich hätte niemals zu müde werden dürfen, um für unsere Freundschaft zu kämpfen.
Danke für Alles.
Ich liebe Dich!

Sonntag, 21. April 2013

Unberechenbar



Wenn ich morgens aufwache… dann bin ich mir zu 100% sicher, dass ich abends wieder in meinem Bett glücklich und gesund einschlafen werde. Ich bin mir zu 99% Prozent sicher, dass morgen noch alles so ist wie heute. Und ich bin mir zu 99% sicher, dass ich heute in einer Woche hier sitzen werde und aus dem Fenster schauen werde. Wie ich es immer tue.
Aber es kann auch alles anders kommen. In jeder weiteren Sekunde könnte etwas Unvorhersehbares passieren, es könnte alles verändern. Unser Leben ist so unberechenbar. Jede Sekunde.
Mir war das nie bewusst, bis ich es erlebt habe.
Er war 43 Jahre. Gesund, hatte eine Frau und zwei Kinder. 6 und 9 Jahre.
Er wollte zur Arbeit fahren. Wie jeden Morgen. Er ist nie dort angekommen…

Diese Weise… wie er gestorben ist… Es ist gruselig und es macht mir Angst. Es war wie in einem schlechten Horrorfilm. Final Destination würde es treffen. Filme, die ich immer für unreal hielt.
Es war, als wäre dieser Tag für ihn bestimmt gewesen. Es schien, als ob alles geplant war. Jede einzelne Bewegung die er tat, alles was in dem Auto passiert war… oder was nicht passiert war.
Als ob all dies geplant war, dass es so für ihn enden sollte. An diesem Tag, in dieser Sekunde.
Es sollte so sein.
Ich verstehe es nicht. Niemand tut das. Niemand versteht, wie es passieren konnte.
Niemand versteht, wieso er. Wieso dort. Wieso dann. Wieso auf diese Weise.
Niemand hat damit gerechnet und niemand wird es je verstehen. 

Freitag, 19. April 2013

Falsch



Du bist so falsch.
Und ich weiß nicht, wieso ich dich damals als beste Freundin bezeichnet habe.
Du warst es nie. Und du wirst es nie sein.
Ich war so blind, all die Jahre, aber ich spiele bei deinen Spielchen nicht mehr mit.
Ich lasse mir von dir nicht mehr wehtun und ich werde nicht mehr auf dich reinfallen.
Wie kann man bloß so mit Menschen umgehen, die man liebt?
Angeblich.
Was bist du für eine Freundin, wenn du über alle anderen gehst? Wenn du nicht zuhörst, nicht hilfst, nicht schweigst, nicht liebst.
Was bist du für ein Mensch, wenn Aussehen über alles geht? Wenn dir alle anderen egal sind, wenn jeder dich mögen soll, jeder dich beneiden soll.
Bezeichne dich als was du willst. Aber nicht als meine Freundin.