Chaos

Ich habe wirklich lange nichts mehr geschrieben.

Man sagt ja, desto weniger auf dem Blog passiert, desto mehr passiert im Leben.

Bei mir ist das nicht so. Bei mir liegt es daran, dass ich im Moment einfach nur Gefühlschaos habe. Ich habe Zeit zu schreiben. Aber ich habe keine Lust.

In mir geht gerade alles auf und ab und ich versuche damit klar zu kommen. Irgendwie.

Ich denke, ich werde ein anderes Mal darüber schreiben. Im Moment brauche ich meine Zeit diese Gefühle zu akzeptieren und zu verstehen. 

 

Über Pfingsten war ich mit meiner besten Freundin in Frankreich.

Es war verdammt schön und ich vermisse diese Zeit schon jetzt. Ich habe gemerkt wie sehr ich sie vermisst habe. Ich hasse mich noch immer dafür, dass ich nicht für unsere Freundschaft gekämpft habe. Und es tut mir leid. Ich habe ihr das nie gesagt, aber sie weiß es.

Und ich danke ihr, dass sie es immer wieder versucht und dass sie noch immer da ist.

Danke. 

Hier ein Bild von Frankreich! :)

Gefühle

Es gibt viele schlimme Gefühle, die einen dazu bringen komplett durchzudrehen. Die einen dazu bringen, den Verstand zu verlieren und tagelang nur allein sein zu wollen und die Gefühle mit den Tränen hinausschwemmen zu können. Jeder Mensch empfindet anders.

Die schlimmsten Gefühle für mich? Die mich tagelang völlig aus dem Gefecht setzen können? Meine größten Feinde?

Reue.

Eifersucht.

Verlorene Hoffnung.

Die Tage in sind die schlimmsten. An denen ich jeden noch so kleinen Fehler bereue. An denen ich mich ständig frage: „Was wäre wenn…“ Immer und immer wieder.

Diese Tage, wenn sich in mir alles zusammenzieht, wenn ich sehe, wie jemand anderes meine Träume lebt.

Diese Tage, an denen ich jegliche Hoffnung verliere und denke, dass es niemals so wird wie ich es will. Dass es niemals so wird, wie ich es mir wünsche und wie es mich glücklich machen könnte.

Diese Tage sind schrecklich. Und ich habe sie oft. Ich hasse es.

Trauer

Ehrlich gesagt, hatte ich mir diesen Tag schlimmer vorgestellt…

Ich hatte erwartet, dass ich jedes Mal anfangen würde zu weinen, wenn ich auch nur diesen Namen hören würde. Ich dachte, ich könnte an nichts anderes denken.

Aber vielleicht habe ich am Dienstag schon genug geweint.

Ja, das habe ich.

Ich hasse es wenn ich weine. Ich kann nichts dagegen tun, aber ich will es nicht.

Ich weine oft wegen Dingen, die es nicht wert sind. Auf der Welt gibt es so viel Schlimmeres, es gibt so viele schlimmere Schicksalsschläge.

Ich sollte nicht wegen diesen Dingen weinen oder traurig sein…

Aber ich bin es.

Ich habe es mir nicht ausgesucht. Ich habe mir nicht ausgesucht, dass es mir wichtig ist, dass es mittlerweile mein Leben bestimmt. Dass es entweder meine Welt zur schlechtesten oder schönsten macht.

Ich wollte das nicht. Aber im Großen und Ganzen macht es mich sehr glücklich.

Und deshalb ist das alles ok.

Hoffe ich.

Betäubung

Das Alkohol keine Probleme löst, stimmt wohl. Er macht sie nur für einen kurzen Moment erträglicher. Das erste was ich zu meiner besten Freundin sagte, als wir das Fest erreicht hatten?

„Heute ist eine gute Nacht um sich zu betrinken.“ Sie hatte nur genickt. Sie hatte keine Ahnung wieso ich meine Tränen an diesem Tag zurück halten musste, wieso ich mich zusammenreißen musste nicht meine Laune an ihr und den anderen auszulassen. Ich riss mich also zusammen und versuchte es so gut es ging zu verdrängen. Mit jeder weiteren Flasche wurde es einfacher. Bis ich endlich Spaß hatte und nicht mehr daran dachte. Gebracht hat es nichts.

Keine 3 Minuten lagen wir im Bett und das Licht war aus, schon weinte ich leise und heimlich in mein Kissen.

Der Alkohol tat trotzdem für einen Moment lang gut.

Vielleicht verstehen mich einige von euch, vielleicht nicht.

Aber er betäubt für einen Moment lang. Es ist wahr. Auch wenn es im Endeffekt nichts bringt.

Für den Moment ist er effektiv.

Cheers!